Den Durchführungsprozess hat Franziska Garbrecht vor dem Hintergrund der steigenden psychischen Belastungen im allgemeinen Arbeitsumfeld durch sich ständig wandelnde Anforderungen im Kontext der Arbeitswelt und der Gesundheit der Mitarbeiter beleuchtet. Dies gab uns die Gelegenheit, einen Überblick über die Relevanz und die Bedingungen der Durchführung der psychischen Gefährdungsbeurteilung nach den Vorgaben und Neuerungen des Arbeitsschutzgesetztes §5 zu erhalten. Psychische Belastungen sind nach DIN EN ISO 10075 alle »Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken«. Erkenntnisse der aktuellen Forschung zu den Themen der psychischen Belastung und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen wurden einbezogen.
Ein anspruchsvolles und ausgefülltes Arbeitsleben fördert die psychische Gesundheit sowie die Motivation und Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Uns interessierte daher die Identifizierung der bestehenden psychischen Belastungen innerhalb unserer Agentur, die durch eine Mitarbeiterbefragung erhoben wurden, um die Ableitung eines ganzheitlichen Konzeptes zur Reduzierung der Belastungsfaktoren anzuschließen. Beurteilt wurden die Merkmalsbereiche Arbeitsinhalt und -aufgabe, Arbeitsorganisation, Arbeitsumgebung, neue Arbeitsformen sowie die Beziehungen zu Kollegen und Vorgesetzten.
Die Ergebnisse unserer Mitarbeiterbefragung zeigten, dass wir bereits gut aufgestellt sind. Wir sehen in ihrer Arbeit aber auch die Chance und das Potenzial zu weiteren Verbesserungen – daher hat Franziska verschiedene Maßnahmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung mit Ansätzen der Verhältnis- als auch der Verhaltensprävention in einem Konzept für uns abgeleitet. Diese wurden und werden im Jahr 2017 und in Fortsetzung auch 2018 bei uns umgesetzt.
Die Masterarbeit wurde sehr gut benotet und Franziska hat damit ihr Masterstudium erfolgreich mit dem Master of Arts (M.A.) abgeschlossen.